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Alternativer Spielbericht des 4 PlayOff, 03.03.2018

von | 28. März 2018

Am Samstag den 03.03.2018 trafen sich 5 Kegler, 1 Fan und der Präsident von Trier um 07:30 Uhr bei Siggi, um bei meterhohen Schneemassen und -8 Grad ihre Reise nach Rösrath anzutreten. Im Kofferraum wurden neben den Kegeltaschen herrliche Frikadellen, frische Brötchen und kühles Veltins verstaut. Der Präsident von Trier hat es sich nicht nehmen lassen den Schlitten der Gemeinde Wildeck selbst nach Rösrath zu steuern. Es dauerte nicht lange – Ortsausgang Bosserode – bis unser Präsident auf Grund eines anderen Autos den ersten Gefühlsausbruch erlitt: „Was macht der Wichser da?“ Der Kirchturm war nicht mehr zu sehen und schon knallten die ersten Bierkorken. Wir hatten ja schließlich nichts zu verlieren. Bei der Auffahrt auf die Autobahn merkte man schon, dass es das Wetter heute nicht gut mit uns meinte. Den Präsidenten störte das allerdings wenig – linke Spur – Feuer frei. Aber dann … in Kirchheim der erste Stau. Wir ihr mich (Tobi) so kennt stand nun mein erster Gefühlsausbruch an. Mein Gedanke: „Wir werden es heute nicht nach Rösrath schaffen“ Und Michi hatte schon „einen dicken Hals“ auf mich. Beim Rimberg gab es nun gar kein Vorankommen mehr. Alle LKW standen quer! Nun stellte sich die Frage: „Was machen wir jetzt?“ Zum Glück kannte unser Präsident einen Ausweg: Wozu gibt es einen Standstreifen? Also rechts raus auf den Standstreifen und an allen vorbei mit den Worten: „Nur Wichser hier!“ Jetzt war es auch an der Zeit den Partyrocker anzuwerfen – DJ Just machte wie immer unsere Lieblingslieder drauf und die Party ging los. Nach der Hälfte der Strecke war dann erstmal Frühstück angesagt und natürlich auch das 2 – 3 Bier. Mit guter Laune kamen wir dann doch noch pünktlich um 11:15 Uhr in Rösrath an. Gilzem reiste gleich mit einem ganzen Bus an und die 30 Leute an Bord waren auch schon bestens drauf. 
Die Kegelbahn war voll bis unter das Dach! Die Aufstellung: Eigentlich sollte Michi anfangen, aber es ging nicht – seine Muskeln haben zugemacht und er wusste nicht ob er überhaupt spielen kann. Was machen wir jetzt? Just nahm sein Herz in die Hand und sagte: „Ich geh als Erstes raus!“. Aber was machen wir nun mit unserem Sorgenkind? Für einen Besuch bei Dr. Müller-Wohlfahrt war keine Zeit mehr. Auch hier kannte unser Präsident eine Lösung. Er ging an seine Tasche und zauberte ein Wundermittel heraus, mit dem sich Michi seine Problemzonen einschmierte.

1. Block: Just auf die Bahn. Er spielte starke 898 Holz und lies dabei auf der letzten Bahn sogar noch was drin.
2. Block: Michi auf die Bahn. Nach 197 Holz auf der Startbahn holten wir anderen uns erstmal ein Bier. Daraufhin dachte sich Michi „Den Säcken zeig ich es!“ und legte los wie die Feuerwehr. Er schaffte etwas, was es im Kegelsport eher selten gibt – er räumte eine Gasse mit 135 Holz ab. Am Ende standen 932 Holz auf der Uhr. Mega Zahl und Tagesbestleistung!
3. Block: Ich auf die Bahn. Ich spielte 873 Holz und wir führten nach 3 Spielern immer noch! Die Freude war groß und die Stimmung war gut, dazu gab es jetzt Kölsch und auch Schnaps. Siggi und René mussten sich allerdings zurückhalten, denn sie mussten ja noch ran.
4. Block: Jetzt kam der Präsident und wir dachten er lässt ein Feuerwerk los, denn im Ligenspiel machte er hier 12 Punkte. Ein Feuerwerk war es zwar nicht, aber mit 862 Holz blieben wir weiterhin auf 4 Punkte Kurs. Hinten im Flur hatte der Wirt bereits 7-9 Fässer Kölsch durchgejagd. Und alle Mannschaften machten gut Gebrauch davon.
5. Block: Siggi ging auf die Bahn! Er dachte sich: „Ich bring mal ein bisschen Schwung in die Sache.“ Mit 786 Holz gelingt ihm das auch ganz gut. Nach 5 Blöcken waren nun alle Mannschaften fast gleich auf und der 6 Block musste entscheiden.
6. Block: René auf die Bahn! Die Spannung war groß, der Lange musste die paar Hölzer ins Ziel retten! Von Rösrath ging Ralle mit raus und holte Holz für Holz auf. Vor der letzten Bahn hatte der Lange noch 1 Holz plus. Am Ende hatte René 858 Holz und sicherte uns die 4 Punkte. Jetzt brachen alle Dämme: Bosserode 4 Punkte und die Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga. Unfassbar!!!

Nun startet auf der Bahn eine Riesenparty mit den anderen Mannschaften. Bier und Schnaps ohne Ende und die Musik wurde nochmal lauter gedreht. Der Wirt hatte bis dahin 15 Fässer gezapft und wir mussten auf Flaschenbier umsteigen. Vorher aber Zwischenzahlung. Oberthal hatte 98€ – macht 98 Kölsch (Max hatte großen Anteil daran). Sie dachten beim Trinken hätten sie gewonnen. aber falsch gedacht. Der Wirt sagte; „Diese 4 Punkte gehen auch an Bosserode – 162 Euro“ Dabei muss man beachten das unser Präsident gefahren ist und somit noch viel Luft nach oben war! Siggi und der Präsident gingen duschen – wir anderen nutzen diese Zeit lieber um weiter zu trinken! Um 20 Uhr traten wir die Heimreise an. Im Bus mit Bier und dem Partyrocker ging es „Heckenhoch“ her. Die Straßen waren jetzt frei und unser Präsident drückte ordentlich auf die Tube, denn der arme Kerl musste ja wieder auf Frühschicht. So langsam machte sich der Alkohol bemerkbar. Zuerst viel Michi im Schlaf das Bier runter, so dass der ganze Boden überschwemmt wurde. Just hatte ganz andere Probleme. Er bakm seinen Schließmuskel nicht mehr unter Kontrolle und wollte uns damit umbringen. Fenster auf, Fenster zu, Fenster auf, Fenster zu. Doch auch um dieses Problem kümmerte sich der Präsident höchstpersönlich. Unter Androhung von Schlägen und Busverbot entschied sich Just doch lieber für ein Schläfchen. Auf Höhe von Gießen musste eine Pinkelpause eingelegt werden – und den einen oder anderen Burger gab es auch. Noch gute 100 km bis Wildeck. Wieder in Wildeck angekommen ging ein unvergesslicher und der wohl erfolgreichste Tag der Vereinsgeschichte langsam zu Ende. Es war aber noch nicht für alle Schluss! René und ich hatten noch Durst und so ging es weiter ins KuBu nach Gerstungen um noch einen Absacker zu trinken. Hier warteten noch 4 Fans auf uns. Für die anderen galt: Michi, Just und Adrian mussten heim, Siggi auf einen Geburtstag und unser Präsident auf Frühschicht. Für René und mich war dann aber auch – nach der ein oder anderen Würfelrunde mit Bier und Schnaps – um 2 Uhr endgültig Schluss.

Ein Bericht mal auf die andere Art und Weise. Ich hoffe aber es ist ok. Mit einer super Mannschaft, einem 2. Platz und viel Spaß ging die Saison 2017/2018 zu Ende. Nochmal Glückwunsch an unsere Freunde aus Gilzem zur Meisterschaft und zum Aufstieg ins Oberhaus!

Gut Holz
Tobi