Letzte Entscheidungen fallen.

SPORTKEGELN – In einigen Ligen ist immer noch alles offen

VON TORBEN MÖLLER

Die letzten Würfe stehen an: die Kegler treten zum letzten Spieltag an. Foto: S. kost-Siepl

Hersfeld-Rotenburg – Die letzten Entscheidungen stehen an: Die Sportkegler stehen vor dem letzten Spieltag der Ligenspielsaison, ehe es mit den Meisterschaften weitergeht.

In der Hessenliga wird die KSG Hönebach-Ronshausen wohl den dritten Platz belegen. Das Team war mit dem Ziel, um den Titel mitzuspielen, in die Saison gestartet. Am Ende steht nun aller Voraussicht nach der Bronzerang, auch wenn mit konstanteren Leistungen mehr möglich gewesen wäre.

Als letzter Kontrahent wartet auf den eigenen Bahnen das Team von M 85 Mittelhessen, das mit einem Sieg in Ronshausen und gleichzeitiger Niederlage von Wettenberg gegen Neuhof noch Meister werden könnte. Diese Rechenspiele sind aber lediglich theoretischer Natur, da es äußerst unwahrscheinlich ist, dass die KSG alle Zähler abgibt. Stattdessen wollen Thorsten Schaub und sein Team einen gelungenen Saisonabschluss feiern.

Ein letzter Schritt zur Meisterschaft – und dann? In der Verbandsliga tritt BW Herfa, das nur noch einen Heimsieg für den Meistertitel benötigt, zu Hause gegen GW Lengers an. Dies sollte für das Team um Justin Ehling eine machbare Aufgabe sein, auch wenn die Lengerser alles daran setzen werden, den Nachbarn ein wenig zu ärgern.

Was nach der möglichen Meisterschaft in Herfa folgt, ist jedoch noch offen. In der Hessenliga benötigt das Team eine Vierbahn-Anlage, in Herfa stehen aber nur zwei zur Verfügung. Die Chance, einen Antrag auf Änderung der Spielordnung und somit der Änderung der Zugangsvoraussetzungen zur Hessenliga zu stellen, hätte zur Sektionsversammlung der Kegler am 18. Februar in Heringen genutzt werden können – dort hätten die hessischen Vereine über eine Änderung abstimmen können. Dies erfolgte mangels Antrages jedoch nicht. Somit bleibt den Herfaern nur, auf die Bahnen in Raßdorf, Ronshausen oder Kathus auszuweichen.

GH Raßdorf gastiert zum Saisonabschluss beim KV BW Sontra II und hat dort nur sehr geringe Chancen auf einen Teilerfolg. AN Bosserode kommt gegen Eintracht Heringen noch einmal in den Genuss eines Nachbarschaftsderbys. Dabei wird das Heringer Team um Holger Klotzbach jede Chance nutzen, um Zähler zu entführen. Bosserode, um den aktuell stark spielenden Marlon Bartholomäus, will sich hingegen keine Blöße geben und die Siegpunkte behalten.

In der Bezirksoberliga steigt am Sonntag, ab 10 Uhr, der Showdown um die Meisterschaft. Der TSV Süß trifft auf Verfolger GH Rommerz. Gewinnt Süß, ist das Team um Florian Lorenz Meister und steigt in die Verbandsliga Nord-Ost auf. Sollte Rommerz aber alle drei Punkte entführen, wäre das Team aus dem Fuldaer Raum Meister. Außerdem trifft BW Herfa II auf die KSG Hönebach-Ronshausen II und muss zwingend gewinnen, um nicht noch in Abstiegsgefahr zu geraten. Der KSG hingegen reicht ein Zähler, um den dritten Platz zu zementieren.

Schaulaufen für den Bezirksliga-Meister GW Lengers II: Das Team überraschte diese Saison komplett und steht vorzeitig als Titelträger fest. Zum Abschluss steht das Spiel in Hilders an. Tabellenschlusslicht SKV Kathus hofft dagegen, die Rote Laterne am letzten Spieltag doch noch abzugeben. Mit einem Heimsieg gegen BW Herfa III würde man GF Fulda II womöglich noch überholen und für einen versöhnlichen Abschluss sorgen.

In der A-Liga steht Sontra IV als Meister fest, dahinter könnte der TSV Süß II mit einem Heimsieg gegen die eigene Dritte die Vizemeisterschaft einfahren. Die KSG Hönebach-Ronshausen III wird die Saison wohl als Vierter beenden. Zum Abschluss hofft das junge Team auf einen Punktgewinn bei Baunatal III.