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HNA aktuell vom 05.09.2020, Vorschau Saison

von | 5. September 2020

Rotenburg-Bebraer Allgemeine / Sport Rotenburg – Bebra

Aufseiger Bosserode ohne Erfolgsdruck

SPORTKEGELN – Der Neuling will in der 1. Bundesliga dank seiner Heimstärke bestehen


Die Aufsteiger bei ihrer Feier im August: Andreas Sekulla (von links), Justin Ehling, Rene Windolf, Tobias Brill, Adrian Bartholomäus, Michael Reith und Sigurd Staniczek. Vom Meisterteam fehlen Stefan Michael und Thilo Köhler. Foto: bodo bartholomäus

Bosserode – Die Uhr auf der neu gestalteten Homepage hat die Tage, Stunden, Minuten und sogar Sekunden heruntergezählt und wird heute um 13 Uhr bei acht Nullen stoppen. Denn genau in diesem Moment wird das Abenteuer 1. Bundesliga für die Sportkegler von AN Bosserode beginnen. Um 13 Uhr treten sie beim Deutschen Vizemeister SK Heiligenhaus an. Die 26 000-Einwohner-Stadt liegt im nordrhein-westfälischen Kreis Mettmann (Regierungsbezirk Düsseldorf) und ist genau 312 Kilometer von dem Wildecker Ortsteil entfernt. Übrigens: Fünf weitere einfache Fahrtstrecken zu Gegnern im deutschen Kegel-Oberhaus betragen jeweils mehr als 300 Kilometer.

Nach 20 Spielen werden der neue Deutsche Meister und die Absteiger feststehen. Für Neuling AN Bosserode wird es nicht leicht, im Kreis der Elite zu bleiben. Das sieht auch Spieler Sigurd Staniczek so: „Es wäre verwegen zu sagen, dass wir die Klasse problemlos halten können. Dazu muss schon einiges sehr gut für uns laufen.“ Das Pfund, mit dem der Aufsteiger wuchern möchte, ist die Heimstärke. Staniczek weiß, dass es für ihn und seine Mitstreiter enorm wichtig wäre, kein Spiel auf den eigenen Bahnen zu verlieren. „Ein paar Punkte werden aber sicherlich mit den Gastmannschaften auf die Reise gehen, anders als in den letzten drei Saisons der 2. Bundesliga – aber das wird sich wohl nicht vermeiden lassen“, sagt er. Er betont jedoch auch: „Wir gehen ohne jeglichen Druck in diese Saison.“ Seine Hoffnung: auf des Gegners Bahnen den einen oder anderen Zähler ergattern und am Ende ein halbwegs ausgeglichenes Punktekonto aufweisen zu können. Angepeilt wird, auch zu den Auswärtspartien möglichst immer einen Ersatzmann mitzunehmen, der im Verletzungsfall einspringen kann.

Den Kern der Mannschaft bilden Tobias Brill, Andreas Sekulla, Michael Reith, René Windolf, Thilo Köhler, Stefan Michel, Sigurd Staniczek und der junge Adrian Bartholomäus. Er rückt für Justin Ehling nach, der zu seinem Stammverein nach Herfa zurückgekehrt ist.

Natürlich stellen die Bosseröder auch schon Berechnungen an, welche Holzzahlen sie auf ihren Raßdorfer Bahnen spielen müssen, um zu gewinnen. Auf über 5050 wollen sie als Team kommen, kein Einzelergebnis sollte unter 800 liegen, haben sie sich vorgenommen. „Sollte das gelingen und wir trotzdem verlieren, dann hat es sich die gegnerische Mannschaft eindeutig verdient, zu gewinnen“, sagt Sigurd Staniczek und relativiert alle Rechenspiele sogleich: „Wir wissen ja jetzt noch nicht, was Erstligisten auf unserer Bahn leisten können. Schlauer werden wir erst nach den ersten Heimspielen sein.“

Seine Titelfavoriten sind Oberthal und der heutige Gastgeber Heiligenhaus. Auf den weiteren Plätzen sieht er Düsseldorf und Münstermaifeld. Mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden aus Staniczeks Sicht Herford, Iserlohn und Hüttersdorf. Die drei Absteiger würden wohl Gelsenkirchen, Kamp-Lintfort, Landsweiler und Bosserode unter sich ausmachen.

Homepage AN Bosserode: kc-bosserode.de  twa

Gut Holz, Jungs, haut rein

Bernd