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HNA aktuell vom 17.07.2020, 1. Bundesliga wird teuer

von | 19. Juli 2020

 

Freitag, 17. Juli 2020, Rotenburg-Bebraer Allgemeine / Sport Rotenburg – Bebra

1. Bundesliga wird ein teurer Spaß

KEGELN – Aufstieg stellt AN Bosserode nicht nur vor sportliche Herausforderung

von Thomas Walker

Bosserode – „Der Aufstieg in die 1. Bundesliga ist ein sportlicher Traum für uns“, sagt Tobias Brill, Spieler und Sportwart der Kegler von AN Bosserode. „Wir freuen uns total, dass demnächst alles zu uns nach Raßdorf kommt, was im Kegeln in Deutschland Rang und Namen hat.“ Darunter werden auch Weltmeister sein.

Eine letzte Hürde muss der Zweitliga-Meister aber noch nehmen. Am Sonntag tagt der Hauptausschuss des Deutschen Schere-Keglerbundes (DSKB) und muss den entsprechenden Beschluss, den der Sportausschuss des DSKB am 4. Juli gefasst hat, bestätigen. Das soll aber nur noch eine Formsache sein, sagt auch Hessens Kegel Sportwart Torben Möller.

Allerdings wird die 1. Bundesliga für den Neuling Bosserode ein teurer Spaß. Das weiß auch Tobias Brill: „Der Aufwand, den wir dafür betreiben müssen, ist riesig. Es kostet viel Geld. Die Spieler zahlen aus ihrem eigenen Portemonnaie einiges dazu, um überhaupt Bundesliga spielen zu können.“

Die Fahrtstrecken werden in der 1. Liga nicht kürzer als in der 2. – im Gegenteil. Manchmal soll eigens ein Kleinbus gemietet werden. Um Fahrtkosen und Zeit zu sparen, werden wohl an manchem Wochenende wieder zwei Auswärtsspiele für die Bosseröder stattfinden, die Übernachtungskosten nach sich ziehen. Dann nämlich, wenn die Austragungsorte nahe beieinander und weit weg von Wildeck liegen.

„Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn wir noch ein bisschen mehr Unterstützung von Sponsoren bekämen“, sagt Tobias Brill. Die 1. Bundesliga sei ja schließlich etwas Besonderes, auch wenn Kegeln natürlich nicht mit Fußball zu vergleichen sei. Wer die Bosseröder Kegelasse unterstützen will, findet am Ende des Artikels zwei Kontakte.

Was mögliche Verstärkungen für die erste Saison in der höchsten deutschen Spielklasse angeht, gilt laut Tobias Brill: „Wir haben eine Mannschaft mit guten, jungen Leuten. Wir sind miteinander befreundet, der Zusammenhalt stimmt – das alles können wir jemandem bieten, der zu uns kommen will – nur Geld eben nicht.“

Nicht zuletzt deshalb werden die Bosseröder wohl ohne Neuzugänge auskommen müssen. Tobias Brill ist dennoch zuversichtlich, was die Wettbewerbsfähigkeit angeht – worin ihn sein Teamkollege Stefan Michel, der schon Erstligaerfahrung sammeln durfte, bestärkt hat.

Michel vertrete laut Brill die Ansicht, dass die Bahnen im Raßdorfer Gemeinschaftshaus schwer zu bespielen seien. Auf ihnen müssten sich auch die besten Gegner erst einmal zurechtfinden. „Also werden wir probieren, jedes Heimspiel zu gewinnen. Dann können wir die Klasse halten“, sagt Tobias Brill.

Dazu brauchen die Bosseröder gesunde Spieler. Auch da gibt es positive Nachrichten: Andreas Sekulla und Michael Reith, die zuletzt verletzt gefehlt hatten, haben ihre Operationen gut überstanden, sagt Tobias Brill.

Sie würden jetzt nach und nach wieder ins Training einsteigen und auch mit Krankengymnastik versuchen, schnell wieder zu alter Stärke zurückzufinden. EINWURF

Kontakte AN Bosserode: Vorsitzender Gerald Buchenau, Tel. 0176-45125511, E-Mail gerald.buchenau@gmx.de; Pressewart Bernd Hakenes, Tel. 0152-09885345, E-Mail b.hakenes@gmx.de

Gut Holz, Bernd